Pseudokrupp ist eine akute Infektion der oberen Atemwege, die vor allem bei Kleinkindern auftritt. Der medizinische Begriff dafür ist Laryngotracheobronchitis. Es handelt sich dabei um eine Entzündung der Schleimhaut in Kehlkopf und Luftröhre. Die Infektion kann eine Schwellung hervorrufen, die das Atmen erschwert.

Typische Anzeichen bei Kleinkindern

Zu den typischen Anzeichen gehören ein bellender Husten und Heiserkeit. Sie können auch eine Steigerung der Atemfrequenz und rasselnde oder pfeifende Atemgeräusche bemerken. In einigen Fällen kann die Schleimhautschwellung im Bereich von Kehlkopf und Luftröhre zu Schwierigkeiten beim Atmen führen. Es kann auch zu einem Anstieg des Blutdrucks kommen.

Gefahren und mögliche Komplikationen

In seltenen Fällen kann die Atemnot so stark sein, dass eine Unterversorgung mit Sauerstoff droht. Dies kann lebensbedrohlich sein und erfordert sofortige medizinische Hilfe.

Was ist zu beachten?

Es gibt mehrere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihrem Kind zu helfen. Zunächst einmal ist es wichtig, Ihr Kind in eine aufrechte Position zu bringen. Dadurch kann die Luft leichter durch die Atemwege strömen. Lassen Sie Ihr Kind möglichst kühle Luft einatmen, zum Beispiel indem Sie ein Fenster öffnen. Die kühle Luft kann dazu beitragen, die Schwellung in den Atemwegen zu reduzieren.

Medizinische Behandlung

Bei deutlicher Behinderung der Atmung werden in der Regel kortisonhaltige Medikamente verordnet. Diese können die Schwellung und Entzündung in den Atemwegen reduzieren. Zusätzlich kann eine Befeuchtung der kühlen Raumluft positiv wirken. Dabei kann ein Luftbefeuchter helfen.

Wann ist ein Arztbesuch notwendig?

Eine kinderärztliche Untersuchung ist in jedem Fall empfohlen, wenn Sie bei Ihrem Kind Anzeichen für Pseudokrupp feststellen. Der Kinderarzt kann die Diagnose bestätigen und eine geeignete Behandlung einleiten. In Fällen von schwerer Atemnot sollten Sie sofort den Notarzt verständigen.